„Kommunalpolitik ist mehr als nur Kopf und Verstand, man muss für seine Gemeinde brennen.“ Diesen Tipp gab Jens Korn an alle Mitwitzer Kandidaten des CSU-Ortsverbandes für die Gemeinderatswahl im März des nächsten Jahres weiter. Er leitete die Nominierungsveranstaltung im Gasthof Häublein und machte gleichzeitig auch Mut: “ Ihr wagt euch aus der Deckung und bekennt euch zu etwas. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen.“
Einen zeitlichen Abriss gab Bianka Knauer, die den Abend einleitete. „Etwa drei Monate haben wir noch bis zur Wahl und wir haben vor langer Zeit schon damit begonnen, uns darauf vorzubereiten. Wir haben die Werbetrommel gerührt und die Zeit hat uns jetzt schon gezeigt, dass wir damit genau richtig lagen. Und wer weiß? Vielleicht werden wir ja sogar Vorreiter sein für andere.“
Begeisterung zeigte sie auch für die Liste der Kandidaten: „Das ist ein toller Querschnitt aus jung und erfahren, Frauen und Männern, politisch Aktiven und Quereinsteiger, Parteimitgliedern und Nichtmitgliedern. Außerdem sind alle Ortsteile und Mitwitz selbst vertreten. Ich denke, wir haben an alles gedacht.“
An dieser Stelle trat dann auch der Spitzenkandidat für das Bürgermeisteramt, Oliver Plewa, ins Rampenlicht. Er brachte noch einmal das Wahlprogramm in Erinnerung, das in fast allen Punkten seine Liebe zu seinem Heimatort widerspiegelt. Er, der beruflich als Projektleiter für ein Stadtentwicklungsprojekt viel Erfahrung habe sammeln können, sei jetzt bereit, Verantwortung zu übernehmen und mit anzupacken. „Außerdem haben wir vom CSU-Ortsverband ein klares Ziel: Wir wollen Mitwitz und seine Ortsteile bis 2030 zum attraktiven und lebenswerten Zentrum im Steinachtal machen.“
Damit diese Vision Wirklichkeit werden könne, müsse man rausgehen, um Reflektion zu bekommen. Man müsse Gespräche führen und Lösungen finden. Satz für Satz ließ er so die Vorstellung eines Ortes mit einem gepflegten und belebten Ortsbild entstehen. Darin eingebettet sollten passende Betreuungsangebote für Kinder sein und auch Freizeitmöglichkeiten. Für die Senioren wünsche sich der Ortsverband bedarfsgerechte Wohn- und Betreuungskonzepte und für alle eine gute ärztliche Versorgung. Auf seinem Wunschzettel standen an diesem Abend aber auch genügend Arbeitsplätze, eine gute Verkehrsanbindung und natürlich auch Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen. Vieles davon sei ja schon da, und das habe man Bürgermeister Hans-Peter Laschka zu verdanken. Aber Oliver Plewa räumt ein: „Es gibt auch noch begonnene Baustellen und konkrete Projekte, die wir anpacken müssen.“
Und genau die fasste er zu einem Zehn-Punkte-Plan zusammen und forderte unter anderem nachhaltige Betreiberkonzepte, bezahlbaren Wohnraum, die Eindämmung von Flächenfraß, Energieeffizienz, einen Bürgerbus, attraktive, touristische Angebote, die Unterstützung von Vereinen und Ehrenamt, die Schaffung von Gewerbeflächen und nachhaltige Pflegekonzepte im öffentlichen Grün.
17 Kandidaten hatten es auf die Liste geschafft und jeder Einzelne hatte ein gutes Argument, warum er einen Platz im Gemeinderat möchte. Daraus bildete sich ein einheitlicher Tenor: „Ich will etwas für meinen Heimatort tun. Zukunftsthemen sind mir wichtig. Ich will mich politisch engagieren und aktiv mitgestalten. Ich identifiziere mich mit dem Parteiprogramm.“
Bericht: Maria Löffler